Die griechische Regierungspartei SYRIZA hat erwartungsgemäß mit 92,39 Prozent der Stimmen der Delegierten Alexis Tsipras an der Parteispitze bestätigt. Tsipras war der einzige Kandidat. Für ihn stimmten 2 548 Delegierte, es gab 176 Enthaltungen und 34 ungültige Stimmen.
Während des viertägigen Parteitages versprach Tsipras, der auch Ministerpräsident Griechenlands ist, sein Land bis 2021 „aus der Krise zu führen“.
Tsipras erklärte, warum er vergangenes Jahr den harten Sparmaßnahmen zugestimmt habe: Konservative Kreise in „Europa“ bestünden darauf. Sollte das Land nicht einlenken, könnte es aus der Eurozone geworfen werden. Anführer dieser Bewegung sei Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, meinte Tsipras weiter. Seine Regierung werde alle von den Gläubigern geforderten Reformen in die Tat umsetzen. Dafür erwartet Tsipras Maßnahmen zur Reduzierung des griechischen Schuldenbergs. Dies sei auch Teil der Vereinbarung mit den Gläubigern, sagte er.