Nach schweren Kämpfen haben die syrischen Regierungstruppen eine der letzten „IS“-Bastionen im Land erobert. Die Stadt al-Boukamal in der Provinz Deir Ezzor an der Grenze zum Irak sei am vergangenen Sonntag durch die Armee und verbündete Verbände aus dem Libanon, dem Irak und dem Iran eingenommen worden, meldete die syrische Nachrichtenagentur SANA. Die Stadt werde nun nach letzten Widerstandsnestern durchkämmt und von zurückgelassenen Minen und anderen Sprengkörpern gesäubert.
Der „IS“ hatte al-Boukamal, 140 Kilometer südöstlich von Deir Ezzor, vor einer Woche teilweise zurückerobert, nachdem die Stadt von den syrischen Truppen schon für befreit erklärt worden war. Ein Reporter der Agentur SANA berichtete, dass sich etwa 150 Terroristen unter dem Schutz der US-geführten „Anti-IS-Koalition“ auf das andere Ufer des Euphrat absetzen konnten, während andere sich den von den USA unterstützten „Syrischen demokratischen Kräften“ (SDF) ergeben hätten.
Die Stadt al-Boukamal verbindet die „IS“-Gebiete in Syrien und im Irak miteinander. Darüber hinaus berichtet SANA, dass weitere Orte im Nordosten der Provinz Hama durch die syrischen Truppen befreit werden konnten. Dabei waren sie vor allem mit bewaffneten Gruppen von Jabhat al-Nusra konfrontiert.