Nach Erkenntnissen des Historikers Klaus-Dietmar Henke hat der erste Kanzler der Bundesrepublik, Konrad Adenauer, fast zehn Jahre lang die SPD-Spitze ausspionieren lassen. Adenauer, der von 1949 bis 1963 regierte, sei durch den Bundesnachrichtendienst (BND) oft noch am selben Tag über Vorgänge in der Oppositionspartei informiert worden. Das geht laut „Süddeutsche Zeitung“ aus den Akten der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung hervor, die Henke ausgewertet hat. SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert forderte die CDU auf, die Vorgänge aufzuarbeiten.
„Super-Watergate“
Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.
An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)