Lubomír Štrougal, der ehemalige Ministerpräsident der Tschechoslowakei, ist am 6. Februar im Alter von 98 Jahren gestorben. Er gehörte zu den einflussreichsten Politikern der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei (KSĆ). Von 1970 bis 1988 hatte Štrougal die tschechoslowakische Regierung geführt und dabei zur Stabilisierung des Landes nach dem konterrevolutionären Umsturzversuch von 1968 beigetragen. Am 12. Oktober 1988 trat er von seinem Amt als Ministerpräsident zurück. Zwei Jahre später, im Jahr 1990, wurde er aus der KSĆ ausgeschlossen. In seinen Memoiren aus dem Jahr 2009 bedauerte er die „Verelendung hunderttausender Menschen“ nach dem Ende des Sozialismus.
Štrougal ist tot
Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.
An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)