Streit in Israel

Mehr als einen Monat nach der Parlamentswahl ist Benny Gantz vom Bündnis Blau-Weiß weiterhin um eine Regierungsbildung bemüht. Die Verhandlungen zwischen Blau-Weiß und der Likud-Partei des rechtskonservativen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu sollen möglichst schnell „eine nationale Notstandsregierung“ hervorbringen, wie beide Seiten Anfang der Woche in einer Stellungnahme formulierten.

Israel wird seit Ende 2018 von einer Übergangsregierung unter Netanjahu verwaltet. Am 2. März hatten die Bürger zum dritten Mal innerhalb eines Jahres ein neues Parlament gewählt. Dabei gab es erneut keinen klaren Sieger.

Gantz und Netanjahu streiten unter anderem über die Annektierung von Teilen des besetzten Westjordanlands, wie Medien berichten. Netanjahu will demnach umgehend diesen Teil des sogenannten „Nahost-Planes“ von US-Präsident Donald Trump umsetzen. Gantz hingegen fordere, damit zu warten, bis die Coronakrise vorüber sei.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Streit in Israel", UZ vom 10. April 2020



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol LKW.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit