Streiks und Schlichtung

Anfang der Woche legten Beschäftigte einiger Betriebshöfe in Nordrhein-Westfalen erneut ihre Arbeit nieder. Entsprechend gab es Ausfälle auf verschiedenen Bus- und Straßenbahnlinien, unter anderem im Rhein-Erft-Kreis (REVG), in Mönchengladbach, Gelsenkirchen (Bogestra) und Essen (Ruhrbahn).

Damit läutete ver.di einen Erzwingungsstreik ein, für den sich zuvor 97 Prozent der Mitglieder in NRW ausgesprochen hatten. Dieser währte nicht lange. Bereits am Dienstag verkündete ver.di die Schlichtung: „Nach intensiven Verhandlungen haben wir dem Schlichtungsvorschlag der Arbeitgeber schweren Herzens zugestimmt. Damit werden die Streikmaßnahmen ab Mittwoch ausgesetzt“, sagte ver.di-Verhandlungsführer Heinz Rech. In der Nacht zum Dienstag waren die Tarifverhandlungen für die rund 30.000 Beschäftigten des öffentlichen Nahverkehrs in NRW ergebnislos beendet worden. Das Schlichtungsverfahren wird nun in den kommenden Tagen auf den Weg gebracht.

ver.di hatte im kommunalen Nahverkehr in NRW Entlastungstage für alle Beschäftigten gefordert. Darüber hinaus sollen ein identischer Ort für Arbeitsbeginn und -ende gelten und Schicht- und Wechselschichtzulagen für den Fahrdienst gezahlt werden.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Streiks und Schlichtung", UZ vom 19. April 2024



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Auto.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit