Mehr als 25.000 Rettungskräfte haben am Montag den britischen Gesundheitsdienst NHS bestreikt. Zu dem Streik hatten die Gewerkschaften Unison, GMB und Unite aufgerufen. Er war der dritte innerhalb weniger Wochen. Die Beschäftigten fordern eine Lohnerhöhung deutlich über der Inflationsrate und bessere Arbeitsbedingungen.
500 Menschen sterben derzeit Woche für Woche in Britannien, weil der NHS sie aus Mangel an Personal und Geld nicht rechtzeitig versorgen kann. Die Krise könne leicht gelöst werden, sagte Unison-Generalsekretärin Christina McAnea. Finanzminister Jeremy Hunt müsse lediglich Geld auftreiben, um die Beschäftigten im Gesundheitswesen fair zu bezahlen. Dem „Guardian“ zufolge haben die Streiks bisher über eine Milliarde Pfund gekostet, mehr als die Umsetzung der Forderungen der Gewerkschaften kosten würde.