Im Tarifstreit für Unternehmen des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) hat ver.di in dieser Woche zu weiteren Streiks aufgerufen. In der Tarifrunde zum Eisenbahntarifvertrag (ETV) werden derzeit die Löhne für rund 5.500 Beschäftigte in sechs Bundesländern verhandelt. Das betrifft Omnibusbetriebe, den Schienennahverkehr sowie Güterbahnen.
Die erste Verhandlungsrunde habe leider einmal mehr gezeigt, dass „am Verhandlungstisch häufig nicht das bessere Argument zählt, sondern oft die Sprache des wirtschaftlichen Drucks entscheidend ist“, so ver.di-Verhandlungsführer Andreas Schackert.
Der „Arbeitgeberverband Deutscher Eisenbahnen“ (AGVDE) bot vor Ende der Friedenspflicht eine Lohnerhöhung von 3 Prozent ab dem 1. April 2025 an. Von noch möglichen 1.300 Euro „Inflationsausgleichsprämie“, die als Einmalzahlung steuerfrei gezahlt werden könnten, bot der AGVDE nur 600 Euro an, kritisierte ver.di.