Streiks gegen Privatisierung

Der in der vergangenen Woche begonnene Streik, mit dem sich die griechischen Hafenarbeiter gegen die geplante Privatisierung der Häfen von Thessaloniki und Piräus wehren, hat am Wochenende auch Kreuzfahrten behindert. Mehrere Schiffe mit fast 6 000 Touristen an Bord mussten wegen des Streiks in kleineren Häfen anlegen, berichteten griechische Zeitungen. Viele Touristen hätten lange Fahrten in Kauf nehmen müssen, um die Akropolis von Athen zu besuchen, einige Kreuzfahrtschiffe mussten im Hafen von Lavrion anlegen, der 80 Kilometer südöstlich von Athen liegt. Die Privatisierung der Häfen ist eine der Bedingungen, die Gläubiger zu einer der Voraussetzungen für weitere Kredite für Griechenland gemacht haben.

In den kommenden Wochen wird es im Athener Schienennahverkehr zu Warnstreiks kommen, berichtet die „Griechenland Zeitung“. Die Beschäftigten protestieren mit ihren Arbeitsniederlegungen gegen die Einbeziehung ihrer Unternehmen in den neuen Privatisierungsfonds. Private Verkehrsbetriebe seien teuer und unzuverlässig, so die Einschätzung der Gewerkschaft.

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"Streiks gegen Privatisierung", UZ vom 10. Juni 2016



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