Die IG Metall hat beim Autokonzern Ford zu weiteren Warnstreiks aufgerufen. Gestreikt wurde Anfang der Woche im Ford-Werk Köln-Niehl. Für Mittwoch und Donnerstag (nach Redaktionsschluss) waren die Beschäftigten in Köln-Merkenich zur Arbeitsniederlegung aufgerufen.
Anlass für die Warnstreiks sind die bisher ohne Ergebnis gebliebenen Verhandlungen zum Abschluss eines Sozialtarifvertrages. Mit diesem will die IG Metall die verbliebenen 11.500 Beschäftigten von Ford in Köln absichern – auch im Fall einer Insolvenz. Denn der US-Konzern will künftig nicht mehr für etwaige Verluste der Tochter zahlen. Dadurch sei der Standort in Köln gefährdet, so die IG Metall. Die beiden am Standort Köln gebauten Elektromodelle verkauften sich nur schlecht. Die Produktion neuer, günstigerer Modelle ist von Ford offenbar nicht geplant.