Die Beschäftigten des Autozulieferers Bosch in Bremen streikten am Donnerstag letzter Woche gegen die Schließung ihres Werks noch in diesem Jahr. Rund 250 Mitarbeiter beteiligten sich laut Volker Stahmann, Geschäftsführer der IG Metall Bremen, am Warnstreik. Bosch will das Werk zum Jahresende 2020 schließen, obwohl es noch Aufträge und damit mögliche Beschäftigung bis Ende 2023 gebe. Das wollen die Beschäftigten nicht hinnehmen.
Im Dezember brach die IG Metall Gespräche mit Bosch ab, weil Bosch sich weigerte, über eine Weiterführung der Produktion über 2020 hinaus zu verhandeln. Stahmann hofft auf einen neuen Verhandlungstermin noch im Januar. Bosch begründet die Schließung mit der Konjunktur- und Autokrise und will auch an anderen Standorten Stellen abbauen. Im Werk in Bremen sind 240 Kolleginnen und Kollegen der Sparte Lenksysteme betroffen.