Nach Streikaktionen an den sechs Universitätskliniken in NRW in der vergangenen Woche demonstrierten am Samstag in Düsseldorf Tausende für einen Tarifvertrag Entlastung. Mit den Beschäftigten solidarisierten sich Beschäftigte anderer Klinken und Sozialeinrichtungen sowie politische Gruppen, darunter DKP und SDAJ, die mit einem eigenen Demoblock zeigten, dass sie den Kampf der Beschäftigten unterstützen.
Am Mittwoch letzter Woche hatten Kolleginnen und Kollegen an den Unikliniken in Aachen, Bonn, Köln, Düsseldorf, Münster und Essen gestreikt, nachdem die Landesregierung ein 100-Tage-Ultimatum der Beschäftigten hatte verstreichen lassen, ohne mit ver.di den geforderten Tarifvertrag Entlastung abzuschließen.
Die Uniklinik Köln wurde vom Streik „massiv erwischt“, wie der WDR berichtete. Zwei Drittel der 42 Operationssäle hätten stillgestanden, auch die Normal- und Intensivstationen seien betroffen gewesen, ebenso ambulante und terminierte Behandlungen. An der Uniklinik Aachen seien es neun der 22 OP-Säle gewesen, die stillgestanden hätten. An der Uniklinik Bonn hätten 16 Operationen verschoben werden müssen. Die Leitung der Uniklinik Düsseldorf beschwerte sich laut WDR, die „Patientenversorgung leide erheblich“ unter den Streiks. Die Uniklinik Essen meldete demnach ebenfalls eine „signifikante Einschränkung der Patientenversorgung“.