In sieben Verteilzentren des Konzerns Amazon streikten Beschäftigte mit Beginn der Nachtschicht von Sonntag auf Montag. ver.di hatte zum „Prime Day“, einer Werbeaktion des Monopolisten im Onlinehandel, zum Streik aufgerufen. Die Gewerkschaft fordert vom Unternehmen die Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels sowie den Abschluss eines Tarifvertrages „Gute und gesunde Arbeit“.
Amazon hat zwar die Stundenlöhne in den vergangenen Jahren wiederholt erhöht, die Einkommen der Beschäftigten liegen aber durch längere Arbeitszeiten und niedrige oder fehlende Sonderzahlungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld oft um mehrere hundert Euro unter denen ihrer Kolleginnen und Kollegen in vergleichbaren tarifgebundenen Unternehmen.