Streik im ÖPNV

Über 800 Busfahrerinnen und Busfahrer aus 20 Unternehmen haben am Montag an einem landesweiten Streiktag in Baden-Württemberg ihre Arbeit ganztägig niedergelegt. In den meisten der bestreikten Betriebe fand keine Fahrgastbeförderung statt. An der zentralen Demonstration in Stuttgart nahmen rund 500 Streikende teil. Bei der Abschlusskundgebung vor dem Finanzministerium im Neuen Schloss wurden auch Politik und Landesregierung aufgefordert, den ÖPNV so auskömmlich zu finanzieren, dass anständige Arbeitsbedingungen möglich sind. ver.di fordert unter anderem eine Pausenregelung nach dem Arbeitszeitgesetz, eine Vereinheitlichung der Sonntags- und Nachtzuschläge auf höherem Niveau sowie die Aufnahme von Verhandlungen für eine betriebliche Altersvorsorge.

Nachdem die Arbeitgeber in der dritten Runde kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt hatten und weiterhin auf einer Absenkung der Jahressonderzahlung beharren, hatte die Tarifkommission beschlossen, zu ersten Warnstreiks aufzurufen. Bei der Urabstimmung Anfang Juli hatten sich 97,9 Prozent der zur Abstimmung aufgerufenen Mitglieder für Arbeitskampfmaßnahmen zur Durchsetzung der Forderungen ausgesprochen. Betroffen sind von den Verhandlungen rund 9.000 Fahrerinnen und Fahrer der privaten Omnibusunternehmen in ganz Baden-Württemberg.

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"Streik im ÖPNV", UZ vom 19. November 2021



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