Die vierte Runde der Tarifverhandlungen für Sachsens Metall- und Elektroindustrie Anfang der Woche brachte keine Einigung. Die IG Metall rief deshalb am Dienstag zu neuen Warnstreiks auf – bei BMW in Leipzig ging es dabei um einen 24-Stunden-Warnstreik. Wie der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Leipzig, Bernd Kruppa, mitteilte, stand die gesamte Produktion im BMW-Werk in Leipzig ab 5.30 Uhr still. Insgesamt beteiligten sich demnach etwa 5.500 Beschäftigte an der ganztägigen Warnstreikaktion.
Birgit Dietze, IG-Metall-Bezirksleiterin Berlin-Brandenburg-Sachsen, bekräftigte die Forderung nach einer „Angleichung Ost“: „Unsere Kolleginnen und Kollegen im Osten erhalten rund 8,5 Prozent weniger Entgelt in der Stunde. Und das, obwohl die Unternehmen in unserem Bezirk hochproduktiv arbeiten. Es ist den Menschen nicht mehr zu erklären, warum sie trotz gleicher Leistung an dieser Stelle nicht gleichbehandelt werden.“