Im Koalitionsvertrag versprachen SPD, Grüne und FDP noch, „die institutionelle Förderung von Deutschem Akademischen Austauschdienst (DAAD) und Alexander-von-Humboldt-Stiftung analog zum Pakt für Forschung und Innovation“ zu erhöhen. Die Bundesregierung hat jetzt ihr Versprechen gebrochen und will die Fördermittel von 204 Millionen Euro im vergangenen Jahr auf 191 Millionen Euro für 2023 kürzen. Von dieser Kürzungsmaßnahme seien bis zu 6.000 Stipendien für Studierende bedroht, sagte DAAD-Präsident Joybrato Mukherjee. Außerdem müssten Vortrags- und Kongressreisen für rund 5.000 Forschende gestrichen werden und rund 80 Lektorate an ausländischen Hochschulen, die sich dem Deutschen als Fremdsprache widmen, könnten jetzt nicht mehr besetzt werden. Das von Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) geführte Auswärtige Amt verwies darauf, dass auch Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) mehrere Förderprogramme an Hochschulen eingestellt habe.
Stipendien gestrichen
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