Auch an diesem Karfreitag zog es Hunderte zum antifaschistischen Mahnmal in die Dortmunder Bittermark, um der Opfer der Karfreitagmorde zu gedenken. Mehr als 200 Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und Widerstandskämpfer wurden 1945 in dem Waldstück kurz vor der Befreiung von Faschismus und Krieg umgebracht. Einen Neuanfang sollte es nicht geben. Seit April 1950 findet das städtische Gedenken in der Bittermark statt. Dabei kommen nicht nur Dortmunderinnen und Dortmunder, sondern auch zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland. Wie schon im vergangenen Jahr konnte es auch in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie keine offizielle Kundgebung geben. Dennoch zogen den ganzen Tag über Familien und kleine Gruppen, auch ausländische Gäste des Internationalen Rombergparkkomitees, mit Fahnen, Transparenten und Kränzen zum stillen Gedenken den Berg zum Mahnmal hoch. Unser Bild zeigt Mitglieder des „Bündnis Dortmund gegen Rechts“ und der DKP mit dem „Schwur von Buchenwald“.
Stilles Gedenken
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