Mitte März besuchte eine Delegation der KPÖ Graz die „Sammelstelle“ im österreichisch-slowenischen Grenzort Spielfeld. Wo seit Herbst jeden Tag tausende Menschen aus Syrien, dem Irak oder Afghanistan ankamen, um Schutz vor Krieg, Terror, Verfolgung und Elend zu suchen, herrscht nun Stille. Das Areal mit seinen Zelten und Containern – heute ist es fast menschenleer.
Ende März haben die Hilfsorganisationen ihren Einsatz beendet. Die HelferInnen und Freiwilligen haben Übermenschliches geleistet und zehntausende Menschen versorgt. Nun stehen MitarbeiterInnen der Hilfsorganisationen vor der Arbeitslosigkeit. Das ist der Dank der österreichischen Regierung für die Verhinderung einer humanitären Katastrophe.
Gleichzeitig sitzen zehntausende Menschen seit der Schließung der Balkanroute an der griechisch-mazedonischen Grenze fest. Im Dreck von Idomeni werden „europäische Werte“ verteidigt. Außenminister Kurz sprach davon, dass es „nicht ohne hässliche Bilder gehen wird“. Die steirische KPÖ hält dem eine Offensive für soziale Gerechtigkeit entgegen.