Eine Anfrage von „Bündnis90/Die Grünen“ im EU-Parlament ergab, dass Großkonzerne innerhalb der EU nicht den jeweiligen Steuersatz zahlen. Spitzenreiter ist Luxemburg. Der gesetzliche Steuersatz für Unternehmen liegt dort bei 29 Prozent, Großkonzerne zahlen im Durchschnitt 2 Prozent. Deutschland befindet sich danach im oberen Mittelfeld. Laut Sven Giegold, dem finanzpolitischen Sprecher der Grünen im Europaparlament, zahlen deutsche Großkonzerne im Schnitt 20 statt 30 Prozent Steuern.
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) lehnt eine Berichterstattungspflicht ab, bei der Konzerne angeben müssten, in welchem Land sie welchen Umsatz und Gewinn gemacht haben.