Beim ersten offiziellen Besuch des ukrainischen Präsidenten Selenski in Madrid haben Spanien und die Ukraine ein bilaterales Sicherheitsabkommen unterzeichnet. Die Vereinbarung sehe unter anderem eine spanische Militärhilfe im laufenden Jahr in Höhe von einer Milliarde Euro vor, so Ministerpräsident Pedro Sánchez am Montag nach dem Treffen mit Selenski im Madrider Regierungssitz Moncloa.
Details der Militärhilfe wollte Sánchez auf Fragen von Journalisten nicht nennen. Er sagte nur, man werde weiter Flugabwehrraketen, Leopard-Panzer und Munition liefern. „Das Abkommen basiert auf einer umfassenden Vision von Sicherheit und erstreckt sich daher auf verschiedene Bereiche wie den militärischen Sektor, finanzielle Unterstützung sowie die Zusammenarbeit der Militärindustrie“, sagte er.
Selenski betonte, dass die vereinbarten Projekte zur gemeinsamen Produktion von Waffen auch „Arbeitsplätze schaffen werden“. Spanische Medien sprachen von einem historischen Betrag. Eine so große Militärhilfe habe Spanien bisher keinem Land zur Verfügung gestellt. Laut Madrid beträgt die zugesagte Militärhilfe exakt 1,129 Milliarden Euro.