Viele Medien in den USA rufen Hillary Clinton bereits aus als Siegerin aus. Die Unterstützer von Bernie Sanders werden nicht müde zu betonen, dass, Bernie Sanders noch eine Chance hätte, wenn er Kalifornien gewinnt (bei Redaktionsschluss noch unklar) und es schafft, einige „Superdelegierte“ davon zu überzeugen, dass er der stärkere Kandidat gegen Trump wäre. Auch wenn die Stimmung noch kämpferisch ist, steht die Frage, wie man mit einem Sieg Clintons umgehen sollte, schon im Raum.
Viele US-Amerikaner haben das Vertrauen in die Demokratie der USA schon lange verloren. Für sie war „Bernie“ die letzte Möglichkeit, für einen Kandidaten und nicht gegen einen zu stimmen. Einige Bernie-Unterstützer meinen schon jetzt, dass sie Clinton als Vertreterin des Establishments nie unterstützen werden. Wie bei den Wahlen 2000, wo Georg W. Bush nur gewinnen konnte, weil der unabhängige Kandidat Ralph Nader dem Demokraten Al Gore Stimmen bei den Linken abjagte, könnte auch jetzt Trump das Rennen machen, weil „Bernies Army“ Hillary die kalte Schulter zeigt.