Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will den Eigenanteil in der stationären Pflege im Zuge der geplanten „Pflegereform“ deckeln. Heimbewohnerinnen und Heimbewohner sollen demnach künftig für die stationäre Pflege längstens 36 Monate maximal 700 Euro pro Monat zahlen. Dabei geht es um den Eigenanteil für die reine Pflege.
Für Heimbewohner kommen die Kosten unter anderem für Unterkunft und Verpflegung aber oben drauf. „Ein Eigenanteil von 700 Euro überlastet viele Menschen mit Pflegebedarf, selbst wenn er zeitlich begrenzt wird“, kommentierte die Gesundheitsexpertin der Partei „Die Linke“, Pia Zimmermann. Spahns „Reförmchen“ zeige „vor allem, wie wenig er die Lebensrealität von Menschen mit Pflegebedarf kennt und wie sehr ihm der Mut fehlt, in diesem Bereich wirklich neue Wege zu beschreiten“, so die Bundestagsabgeordnete.