Solidaritätsschreiben von Dietmar Dath

Klassenkampf ist kein Hirngespinst. Wenige, denen fast alles gehört, führen ihn heute gegen alle, die arbeiten oder auf Sozialleistungen angewiesen sind. Löhne sinken, Mieten steigen, Sicherheiten (Gesundheit, Rente) sterben, man soll (statt sparen) „anlegen“, also Reichen Geld zum Zocken geben. Die wetten gern auf Krieg. Lakaien hetzen dazu. Der Klassenstaat schikaniert die Zeitung „junge Welt“, weil sie das erklärt. Er will dem organisierten Antifaschismus die Gemeinnützigkeit aberkennen und die DKP vom Wahlzettel streichen. Seine Vorwände wechseln, sein Grund ist Klassenkampf. Wer Organisationen und Medien nicht verteidigt, die als Minderheiten für die Mehrheit kämpfen, steht ohne Schutz gegen Not da, verraten von Talkshow-Linken, die für Stehplätze in Berlin jede Sauerei der Macht decken.

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"Solidaritätsschreiben von Dietmar Dath", UZ vom 16. Juli 2021



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