Vor 60 Jahren hatten Dresden und die kleine sächsische Gemeinde Moritzburg 350 vietnamesische Kinder von Veteranen gegen die brutale französische Kolonialherrschaft aufgenommen und ihnen eine Ausbildung ermöglicht. Alle diese Menschen haben in Vietnam qualifizierte Berufe ausgeübt, machten sogar „Karriere“ als Minister, bauten den Sozialismus auf. Der Fernsehsender ARD-Alpha begleitete einige von ihnen nach Ho-Chi-Minh-Stadt zu einem Treffen mit anderen „Moritzburgern“. Tief beeindruckend, wie sehr die Vietnamesen die internationalistische Solidarität der DDR mit dem Volk Vietnams lobten. („Vietnam in einem Zug“ gibt es auch auf Youtube)
Der bekannte Journalist Amnon Kapeliouk schrieb 1988 über seine in Vietnam gemachten Erfahrungen, wie Tausende von Vietnamesen an den Folgeerscheinungen der chemischen Kriegführung der USA mit Agent Orange elendig gestorben sind. Schon in den Jahren vor Ende des Krieges in Vietnam wurden in Bremen-Blumenthal vor „Comet“ von DKP-Genossinnen und -Genossen Spenden gesammelt für den Wiederaufbau eines zerstörten Kinderkrankenhauses in Haiphong; ab Mai 1975 bis 1982 sammelten wir Spenden für den Bau einer Nähnadelfabrik in Ha Dong. Mehrere hundert DM wurden für das Friedensprojekt gesammelt. In den vergangenen Jahren hat die Initiative „Nordbremer Bürger gegen den Krieg“ zwei Spendensammlungen für das Projekt „Orange 4“ für Schwerstbeeinträchtigte für die Pflege und Ausstattung von Sonderschulen durchgeführt. Die internationale Solidarität mit Vietnam fand 2015 in Bremen-Nord einen schönen Höhepunkt, als eine einarmige Vietnamesin uns Kommunisten und Friedensfreunden eine Umhängetasche auf rotem Untergrund mit Stern und dem Porträt von Ho Chi Minh nähte. Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker.