Nach gewalttätigen Protesten gegen die Müllkrise sind am Sonntagabend Einheiten der libanesischen Armee in Beirut zu sehen gewesen. Sie patrouillierten im Zentrum der Hauptstadt. Nach Angaben des libanesischen Roten Kreuzes wurden bei Zusammenstößen Dutzende Menschen verletzt. Die Polizei setzte am Sonntagabend Wasserwerfer und Tränengas gegen Demonstranten ein, die nahe dem Regierungspalast im Zentrum Beiruts Steine und Feuerwerkskörper auf Sicherheitskräfte warfen. Auslöser der Gewalt ist die Müllkrise. Seit Juli türmt sich der Abfall, weil eine überquellende Deponie der Hauptstadt geschlossen wurde. Aufgebrachte Einwohner machen die Regierung für die Zustände verantwortlich. Die Proteste haben sich inzwischen auch auf andere Landesteile ausgeweitet.
Soldaten statt Müllabfuhr
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