Manfred (Manni) Stolper ist seit einem Jahr die gute Seele der Karl-Liebknecht-Schule der DKP in Leverkusen. Gemeinsam mit dem kleinen KLS-Kollektiv sorgt er für einen angenehmen Aufenthalt und gute Schulungsbedingungen. UZ fragte ihn nach seinen Wünschen und Plänen für die KLS.
UZ: Wie sieht deine Bilanz nach einem Jahr aus? Welche Wünsche hast du für die weitere Entwicklung der KLS?
Manfred Stolper: Ich blicke auf mehr als vierzig Jahre Gastronomieerfahrung zurück. Daher ist mein erstes Ziel, dass sich alle Gäste in der KLS wohlfühlen, ihren Aufenthalt genießen und gerne wieder nach Leverkusen kommen. Wir möchten eine Atmosphäre schaffen, die ein unbeschwertes und erfolgreiches Diskutieren und Lernen ermöglicht.
UZ: Die Resonanz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Seminaren und Workshops zeigt, dass ihr auf dem richtigen Weg seid und der Wohlfühlfaktor in der KLS schon sehr hoch ist. Welche Bereiche wollt ihr neben dem Seminarbetrieb entwickeln?
Manfred Stolper: Die Kulturarbeit muss weiter ausgebaut werden. Dabei setzen wir auf Angebote für unser politisches Umfeld, haben aber auch das lokale Publikum im Auge. Ende August werden wir erstmals ein dreitägiges Festival – Musik am Park – organisieren. Wir planen zusätzlich niedrigschwellige Angebote für Familien mit Kindern, zum Beispiel Spielenachmittage und einen Kinderflohmarkt. Auch intensivere Kontakte zu migrantischen Organisationen in Leverkusen sind uns wichtig, um den internationalistischen Charakter der KLS zu unterstreichen.
UZ: Ihr nehmt euch viel vor. Wie kann das gelingen?
Manfred Stolper: Unser KLS-Kollektiv ist hochmotiviert und wir sind uns der Verantwortung bewusst. Ohne Unterstützung geht es aber nicht. Daher werden wir weiterhin zu Subbotniks einladen, suchen vor allem auch einen festen Stamm von Genossinnen und Genossen für die Pflege der KLS und die Finanzierung unserer Vorhaben. Mein größter Wunsch ist daher, dass die Initiative „Erhaltet die KLS!“ einen hohen Zuspruch findet.