Amtsinhaber Hassan Ruhani hat die Präsidentenwahl im Iran gewonnen. Der 68-Jährige setzte sich bei der Wahl mit 57 Prozent der Stimmen gegen den konservativen Ebrahim Raeissi durch, der 38 Prozent der Stimmen erhielt. Mehr als 73 Prozent der insgesamt 56 Millionen Wahlberechtigten im Iran nahmen nach amtlichen Angaben an der Wahl teil.
Das iranische Volk hat damit nach Ansicht von Ruhani mehrheitlich für Mäßigung und gegen Extremismus gestimmt. „Die Iraner haben mit ihrer Stimme klar gezeigt, welchen Weg sie für die Zukunft haben wollen“, sagte Ruhani in seiner ersten Rede nach dem Sieg. Sie wollten den Weg nach vorne und nicht den zurück.
Die außenpolitische Botschaft der Wähler ist laut Ruhani klar: Freundschaft und nicht Feindseligkeit, Frieden und nicht Gewalt, Mäßigung und nicht Extremismus, Versöhnung und nicht Streit. Dabei habe das Volk sich auch nicht von leeren und populistischen Versprechen täuschen lassen, sagte Ruhani. Er werde nun versuchen, in den nächsten vier Jahren die Forderungen des Volkes umzusetzen.