Neue Proteste der Gelbwesten in Frankreich

Sie sind wieder da

Aus ZLV

Nach einem Rückgang der Teilnehmerzahlen bei den „Gelbwesten“-Protesten in Frankreich hat die Bewegung wieder an Zulauf gewonnen. Tausende Menschen demonstrierten am vergangenen Samstag in französischen Städten. Es kam zu mehreren Zusammenstößen mit der Polizei. In Paris seien 89 Menschen vorläufig festgenommen worden, teilte die Polizei der Hauptstadt auf Twitter mit. Zudem habe es mehr als 60 Verwarnungen gegeben.

In Paris seien mehr als 800 „Gelbwesten“ versammelt gewesen, berichtete der Nachrichtensender BFMTV unter Berufung auf den Pariser Polizeipräsidenten. In der südfranzösischen Stadt Montpellier protestierten bis zu 3 000 Menschen. In der Innenstadt ging ein Polizeiwagen in Flammen auf, die Polizei setzte Tränengas ein. Zwei Menschen seien vorläufig festgenommen worden. Es habe sich nicht um einen friedlichen Protest gehandelt, erklärte die Präfektur auf Twitter.

Auch in nordfranzösischen Stadt Rouen protestierten mehrere Hundert Menschen, obwohl die Stadt zuvor Demonstrationen am Samstag per Dekret verboten hatte. Mehrere Demonstranten wurden vorläufig festgenommen und mehr als 100 verwarnt, berichtete die Zeitung „Le Parisien“ unter Berufung auf die zuständige Präfektur. Anders als bei Protesten in Hongkong fanden diese Demonstrationen außerhalb Frankreichs nur geringes Medieninteresse.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Sie sind wieder da", UZ vom 13. September 2019



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Stern.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit