Der Jugendverband SDAJ hat den Vorschlag der IG-Metall-Vorsitzenden Christiane Benner kritisiert, eine Viertagewoche beim Autokonzern VW einzuführen. Dies würde eine „selbsterkaufte Arbeitszeitverkürzung“ wie in den 1990er Jahren bedeuten. Diese dürfe es aus Sicht der SDAJ nicht geben, da sie „einseitig die Belegschaft zur Kasse bittet, während Porsche und Piëch weiterhin Dividenden einstreichen“.
Der VW-Konzern hatte bekannt gegeben, er wolle die Beschäftigungssicherung aufkündigen und Standorte in Deutschland schließen. Begründet wird dies mit sinkenden Absatzzahlen. Die IG-Metall-Vorsitzende Benner hatte daraufhin vorgeschlagen, durch eine deutliche Verkürzung der Arbeitszeit bei VW Beschäftigung zu sichern.
Konzern, Betriebsrat und Gewerkschaft teilten vergangene Woche zudem mit, dass die Tarifverhandlungen vorgezogen werden. Statt – wie ursprünglich geplant – Mitte/Ende Oktober wird die erste Verhandlungsrunde am 25. September in Hannover stattfinden.