Während Bodo Ramelow redet, warten viele Delegierte auf den von Ines Schwerdtner und Jan van Aken angekündigten „Kompromissantrag“ zu Israels Krieg gegen Gaza. Das Meinungsspektrum in der Partei reicht von der Unterstützung der „Staatsräson“ bis hin zur Solidarität mit dem palästinensischen Befreiungskampf. Wie man das zusammenbringen will, fragen sich viele Delegierte. Gerüchteweise soll die Nahost-Debatte gegen 21 Uhr beginnen. Am Antrag wird immer noch gearbeitet, so hört man. Möglicherweise ist darin von Genozid die Rede, wird gemutmaßt. Wenn das stimmt, wäre das ein Fortschritt zum Augsburger Parteitag. Dort war ein Delegierter, der den Völkermord in Gaza kritisiert hatte, gnadenlos ausgebuht worden. In der Generaldebatte fiel der Begriff bisher dreimal, ohne negative Reaktionen auszulösen.Wir sind gespannt.