Auch aus Lateinamerika haben den DKP-Parteitag Grüße erreicht.
Die Kommunistische Partei Chiles erinnert in ihrem Schreiben an den auch in Chile in den 1930er Jahren geführten Kampf um die Befreiung des von den Nazis eingekerkerten Ernst Thälmann und an die enorme Solidarität der DKP mit dem chilenischen Volk in den Jahren der faschistischen Diktatur in Chile. »Heute ist die Lage in der Welt besonders gefährlich«, schreiben die chilenischen Kommunistinnen und Kommunisten weiter. »Der US-amerikanische Imperialismus und sein neuer „Hinterhof“, die Europäische Union, streben eine Konfrontation an, die in einem Atomkrieg mit katastrophalen Folgen für das Überleben der Menschheit enden kann. Der US-Imperialismus akzeptiert nicht den Verlust seiner Hegemonie, die er seit dem Ende der UdSSR innehat. Er lehnt die Multipolarität und die Entwicklung der VR China und anderer unabhängiger Länder ab. Wir glauben, dass der Kampf für den Frieden eng mit dem Einsatz für die Interessen der Arbeiter und des Volkes im Allgemeinen verbunden ist.«
Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Venezuelas geht in seinem Schreiben an die DKP auf die Lage in dem südamerikanischen Land ein: »In Venezuela unterscheidet sich die Situation der Arbeiterklasse und der Volksschichten nicht sehr von der in den übrigen kapitalistischen Ländern. Zusätzlich zu den kriminellen imperialistischen Sanktionen leiden die Arbeiter unter den Folgen einer aggressiven wirtschaftlichen Anpassung neoliberalen Inhalts, die von der Regierung von Präsident Nicolás Maduro durchgeführt wird. Die kapitalistische Lösung für die Krise und die imperialistischen Sanktionen besteht darin, die Rechte und historischen Errungenschaften der venezolanischen Arbeiterklasse zu Gunsten der Interessen des ausländischen und nationalen Kapitals zu zerstören. Als wäre das nicht genug, wird diese liberale Wende der PSUV-Führung von einer repressiven Politik gegen Arbeiterkämpfe, der Einschränkung von Gewerkschaftsrechten, der Kriminalisierung von Arbeiterprotesten und von Versuchen begleitet, die Führung der PCV anzugreifen, um sich ihren Namen, ihre Symbolik und ihr juristisch-wahlrechtliches Gesicht auf betrügerische Weise anzueignen.
Wir nutzen diese Gelegenheit, um unsere tiefe Dankbarkeit für eure Solidarität mit dem venezolanischen Volk, der Arbeiterklasse und der PCV zum Ausdruck zu bringen, und wir bekräftigen unsere Entschlossenheit, die freundschaftlichen Beziehungen und die Koordination zwischen unseren Parteien weiter zu stärken.«
Ebenfalls aus Venezuela schreibt der Vorsitzende des Komitees für Internationale Solidarität und Kampf für den Frieden (COSI), Carolus Wimmer, an den DKP-Vorsitzenden Patrik Köbele: »Ich freue mich, Dir mit diesem Brief meine Grüße und besten Wünsche für eine gute Gesundheit und Erfolg bei der Erfüllung Deiner Aufgaben zu übermitteln und gleichzeitig meinen aufrichtigen Dank für die uns zuteil gewordene Hilfe sowie Deine Unterstützung und Solidarität im Kampf für die nationale Befreiung und den Frieden in Venezuela im Rahmen der Aktivitäten des 25. Parteitags der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) auszudrücken.«
Über einen Gruß des ZK der Kommunistischen Partei Kubas haben wir gestern bereits berichtet (siehe hier)