Diskutiert wurde ein Antrag, die Forderung der BRICS-Staaten, Südafrika, Brasilien und Indien in den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen aufzunehmen, im Wahlprogramm zu verankern. Das Vorhaben stieß jedoch auf deutliche Ablehnung des Parteivorstands. Wulf Gallert vom Parteivorstand argumentierte, es sei Ziel der „Linken“, die privilegierte Stellung des Sicherheitsrats zu schwächen. An der Machtstellung der reichen Länder im Sicherheitsrat ändere die Aufnahme ärmerer Länder nichts. Zudem bezweifelte der Parteivorstand in Person von Gallert, dass „Indien die Interessen Pakistans“ im Sinn habe. Imperialismus sei schließlich keine Erfindung des Westens. Dieser Vorstellung der Welt folgte der Parteitag mit großer Mehrheit. Auch beim nächsten Punkt, als es um andere internationale Initiativen der BRICS-Staaten ging, trat Gallert in Erscheinung. Er warnte davor, dass auch China ein Teil der BRICS sei. Und von der Volksrepublik sei schließlich nicht zu erwarten, dass sie für „Demokratisierung“ einstehe, so Gallert.