Einen starken Auftritt legte auch Ulrike Eifler hin, Bundessprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft Betrieb und Gewerkschaft. Die Gewerkschaftssekretärin wolle dafür sorgen, dass „es auch weiterhin eine starke gewerkschaftliche Stimme im Parteivorstand gibt“. Eine Partei, die sich für die Arbeiterklasse einsetze, brauche in der heutigen Zeit aber auch friedenspolitische Kompetenz. Das Gesundheitswesen werde militarisiert, Lehrkräfte werden verpflichtet, Soldaten in den Unterricht einzuladen. Die Aufrüstung diene den Interessen der Arbeitgeber. Forderungen wie „Kanonen statt Butter“ seien Angriffe auf die Rechte und Lebensbedingungen der Arbeiterinnen und Arbeiter.
Um die Partei aus der Krise zu führen, könne man über Streitereien und Sozialfonds reden. Daran sei nichts verkehrt. Die große Aufgabe werde es sein, eine „Alternative zum Krisen-, Kriegs- und Katastrophen-Kapitalismus“ darzustellen und aus einer Analyse der „Zeitenwende“-Widersprüche Politik für die Arbeiterklasse abzuleiten.
Sie sei, so Eifler, deswegen Organisatorin der Konferenz Gewerkschafter für den Frieden, die das nächste Mal in Salzgitter tagen wird, weil es einerseits in den Gewerkschaften das Bedürfnis gebe, über Friedenspolitik zu reden, aber vor allem „müssen wir orientieren“, so Eifler. Die Gewerkschaften müssten endlich wieder stolzer Teil der Friedensbewegung sein.