Gegen IHRA? Nö …

„‚Die Linke‘ lehnt die Praxis ab, die ‚Arbeitsdefinition Antisemitismus‘ der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) in Kommunen, Behörden und Bundestagsbeschlüssen als Definition vorzuschreiben“ und daran die Vergabe von Fördermitteln zu knüpfen. „Die Linke verweist darauf, dass Antizionismus nicht gleich Antisemitismus ist.“ Diese schönen Forderungen gegen eine Definition, die Kritik an Israel mit Antisemitismus gleichsetzt, wollen mehrere Berliner Bezirksverbände in den Leitantrag schreiben lassen. Dagegen spricht – ratet Mal! – Wulf Gallert. Der Parteitag hängt an seinen Lippen und lehnt den Antrag ab.

Gestern hatte genau zu diesem Antrag Jan van Aken gesprochen und für eine zeitintensive Beratung im Parteivorstand zum Thema Antisemitismusdefinition geworben. Das der Antrag nun abgelehnt anstatt an den noch zu wählenden Parteivorstand verwiesen wurde, spricht Bände.

Unsere Zeit