Ohne große inhaltliche Debatte wurden in den letzten beiden Tagen auf dem Parteitag von „Die Linke“ im bayerischen Augsburg ein Leitfaden zum Umgang mit Sexismus verabschiedet, der die Unschuldsvermutung und das Recht auf Verteidigung abschafft, ein EU-Wahlprogramm beschlossen, wobei Kritik am Kurs des Parteivorstands und eine Debatte darum qua Blockantrag ausgeschlossen wurden und die ersten drei Plätze der Kandidatenliste an Martin Schirdewan, Carola Rackete und Özlem Demirel vergeben.
Die Vertreterversammlung tagt noch und wählt weiter Listenplätze, aber uns bluten die Ohren und die Fingerkuppen. Wir gehen in den Feierabend, legen die Füße hoch und trinken noch eine Weißweinschorle, die in diesem Bundesland auch nur in sehr großen Einheiten ausgeschenkt wird.
In der kommenden Ausgabe von UZ gibt es ausführliche Analysen des Parteitags der Linkspartei.
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