»Diese Aktionäre haben kein Interesse an Frieden«

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Patrik Köbele: Wir wenden uns gegen die Spaltung der Friedensbewegung! (Foto: UZ)

Patrik Köbele analysiert die Kriegspolitik der Regierenden in diesem Land: »Insgesamt hat man den Eindruck, dass der Politikbetrieb in diesem Land auf einem anderen Stern lebt, es muss irgendwie eine abgeschlossene Blase sein, an der die Angst der Menschen vor Krieg, an der die Not der Menschen wegen der Inflation abprallt und in der man blöde Witze und Hüpfspiele macht. Diesen Eindruck haben viele Menschen, sie haben ihn zu Recht. Aber das reicht nicht. Es ist nicht alleine diese Politikblase – dahinter stehen Interessen und die eigentlich Mächtigen: das Monopolkapital. Dahinter steht zum Beispiel Rheinmetall, die jetzt für 200 Millionen Euro eine Panzerfabrik in der Ukraine bauen wollen – die Verhandlungen mit der Ukraine liefen gut. Verständlich, es ist ja unser Geld, dass diesen Irrsinn dann finanzieren soll – und schwups, die Aktie ist nochmal gestiegen. Im März 2022 lag sie bei einem Kurs von unter 100 Euro, jetzt liegt sie bei 250 Euro – diese Aktionäre haben kein Interesse an Frieden. (…)

Aber die Waffen müssen schweigen und das geht nur durch Verhandlungen. Aber die NATO und auch Deutschland wollen offensichtlich einen langen Krieg. Gehetzt wird gegen den Friedensplan Chinas – Angst ist spürbar angesichts der Nachricht, dass Xi Jinping nach Russland reisen und danach mit Selenski sprechen will. Jede Bemühung um ein Schweigen der Waffen ist besser als das Waffengerassel von Ampel und CDU. Ich sage: Danke China.«

Gehetzt werde aus allen Rohren gegen die Friedensbewegung und die kämpfenden Gewerkschafter/innen: »Journalisten schwärmten bei der Kundgebung „Aufstand für den Frieden“ aus wie Spürhunde. Sie fanden wohl inmitten der 50.000, die sich einig waren gegen Waffenlieferungen, Hochrüstung und Kriegstreiberei, ein knappes Dutzend, die sich als Rechte verorten ließen – schon stand (medial) die Querfront. Diese Medien sind nicht antifaschistisch, sie wollen uns, die von ihnen gezüchteten und finanzierten Rechten auf den Hals schicken, damit wir uns nicht mehr trauen zu demonstrieren, weil ja Rechte kommen könnten. Das ist durchschaubar, darauf fallen wir nicht herein. (…)

Die Berliner Demonstration der 50.000 und die Kämpfe bei der Post, der Bahn und im öffentlichen Dienst machen deutlich: Ruhe an der Heimatfront haben die Herrschenden nicht, trotz ihrer Medien. Das macht Hoffnung.«

Unsere Zeit