Auf dem AfD-Landesparteitag in Sachsen musste Frauke Petry, die Vorsitzende der Partei, harte Kritik einstecken. Sie sei eine Fehlbesetzung. Sie gehe diktatorisch gegen parteiinterne Gegner vor, überhaupt: Sie solle am besten auf die Bundestagskandidatur verzichten.
Sie wurde am Wochenende zwar noch mit 72 Prozent Zustimmung auf den ersten Platz der sächsischen Landesliste für die Bundestagswahl gesetzt. Aber auf Nummer zwei landete Richter Jens Maier aus Dresden, der Bekanntheit erlangte mit Äußerungen über deutschen „Schuldkult“ und „Mischvölker“ beim „Schandmal“-Auftritt des Thüringers Björn Höcke vor einigen Wochen. Petry hatte dessen Kandidatur zu verhindern gesucht.