Schwieriger ­Wiederaufbau

Der ungewöhnlich schwere Hurrikan „Ian“ hat Ende September den Westen Kubas getroffen und die Energieknappheit sowie Versorgungsmängel verschärft. Laut der Nachrichtenagentur „Prensa Latina“ zerstörte der Wirbelsturm alleine in der Provinz Pinar del Río mehr als 8.400 Häuser und Wohnungen. Über 76.000 Gebäude wurden dort beschädigt.

Während Argentinien, Chile, Mexiko, Nicaragua und Venezuela sowie China, Russland und Vietnam solidarische Hilfe leisten und Lebensmittel, Medikamente und Hilfsgüter liefern, versucht die US-Regierung, die Situation auszunutzen und zuzuspitzen. Auf der Generalversammlung der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) in Lima erklärte US-Außenminister Antony Blinken seine Unterstützung für gewaltbereite Gegner der Revolution. Die würden mit ihren Straßenprotesten „von ihrer Regierung die Erfüllung ihrer Grundbedürfnisse fordern“. Kubas Außenminister Bruno Rodríguez warf Blinken vor, die feindliche Politik der USA gegenüber Kuba fortzusetzen. Die über 60 Jahre dauernde Blockadepolitik Washingtons gegenüber der sozialistischen Insel verursacht Versorgungsmängel und erschwert jetzt den Wiederaufbau.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Schwieriger ­Wiederaufbau", UZ vom 14. Oktober 2022



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Flugzeug.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit