Schulen: Abstand war gestern

Pandemie hin oder her, die Kultusminister der Länder wollen zurück in den Regelbetrieb. Nach den Sommerferien sollen die Grund- und weiterführenden Schulen wieder vollständig öffnen. „Die Konsequenz ist, dass dafür die Abstandsregel von 1,50 Meter fallen muss“, so die amtierende Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Stefanie Hubig, am Donnerstag vergangener Woche nach einer Videokonferenz mit ihren Länderkollegen.

„Mit dieser Ansage kippen die Kultusminister den Infektionsschutz“, erklärte GEW-Vorstandsmitglied Ilka Hoffmann im „Spiegel“. „Wenn das schiefgeht, tragen die Kultusminister die Verantwortung.“ GEW-Vorsitzende Marlis Tepe erklärte, auf das Abstandsgebot zu verzichten, sei der falsche Weg. Solange die Abstandsregeln – aus guten Gründen – in der Gesellschaft eingehalten werden müssen, muss dies auch in der Schule gelten.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Schulen: Abstand war gestern", UZ vom 26. Juni 2020



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Tasse.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit