Schufa schnüffelt

Die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung (Schufa) plant, zukünftig die Kontodaten von Bürgerinnen und Bürgern zu verwerten. Ab dem kommenden Jahr sollen Nutzer die Möglichkeit haben, ihre Kontodaten in den sogenannten „Score“ einrechnen zu lassen, nach dem die Schufa ihre Kreditwürdigkeit bewertet. Dies soll zwar freiwillig geschehen, doch die Bürgerbewegung Finanzwende e. V. befürchtet: „Wer seine Chancen auf eine Wohnung verbessern will, könnte sich letztlich gezwungen sehen, der Schufa den Einblick in Kontodaten zu gewähren – weil das die einzige Hoffnung auf eine bessere Schufa-Bewertung und damit eine Wohnung wäre. Damit gerieten de facto vor allem sehr verletzliche Personengruppen unter Druck, weitere Daten freizugeben.“

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Schufa schnüffelt", UZ vom 30. Juni 2023



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Auto.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit