Die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung (Schufa) plant, zukünftig die Kontodaten von Bürgerinnen und Bürgern zu verwerten. Ab dem kommenden Jahr sollen Nutzer die Möglichkeit haben, ihre Kontodaten in den sogenannten „Score“ einrechnen zu lassen, nach dem die Schufa ihre Kreditwürdigkeit bewertet. Dies soll zwar freiwillig geschehen, doch die Bürgerbewegung Finanzwende e. V. befürchtet: „Wer seine Chancen auf eine Wohnung verbessern will, könnte sich letztlich gezwungen sehen, der Schufa den Einblick in Kontodaten zu gewähren – weil das die einzige Hoffnung auf eine bessere Schufa-Bewertung und damit eine Wohnung wäre. Damit gerieten de facto vor allem sehr verletzliche Personengruppen unter Druck, weitere Daten freizugeben.“
Schufa schnüffelt
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