Auf die Botschaft der Republik Kuba in Washington ist am Donnerstag vergangener Woche ein terroristischer Anschlag verübt worden. Am frühen Morgen waren rund 30 Schüsse aus einem Schnellfeuergewehr auf das Botschaftsgebäude abgegeben worden. Nach Informationen des kubanischen Außenministeriums wurden keine Menschen verletzt, das Gebäude aber beschädigt.
Der US-amerikanische Secret Service warf dem Mann, der nach der Tat verhaftet und als der 42-jährige Alexander Alazo identifiziert wurde, den Besitz einer nicht registrierten Waffe, nicht registrierter Munition und einen Angriff mit Tötungsabsichten vor.
Exilkubaner und Contra-Gruppen in den USA haben nach dem Anschlag behauptet, keinen Kontakt zu Alazo gehabt zu haben. Nach Einschätzung des kubanischen Außenministeriums kann der Anschlag jedoch nicht isoliert von der zunehmenden feindseligen Rhetorik und den – selbst während der Covid-19-Pandemie – verschärften Sanktionen der US-Regierung betrachtet werden.