Die deutsche Wirtschaft ist im ersten Quartal kräftig gewachsen. Schon im ersten Quartal wuchs die deutsche Wirtschaft um 0,6 Prozent, bestätigte das Statistische Bundesamt die vorläufige Rechnung. Auf Jahresrate hochgerechnet sind das immerhin zweieinhalb Prozent. Im Detail allerdings sieht es nicht ganz so gut aus. Wegen des milden Winters wurde am Bau praktisch keine Winterpause eingelegt, weshalb der Bau die gemeldeten 0,2 Prozentpunkte zum Wachstum beigetragen haben dürfte. Bedenklicher sind die 0,4 Prozentpunkte, die der Außenhandel beigesteuert hat. Das bedeutet ein weiter stark vom Export getriebenes Wachstum. Der private Konsum, der zwei Drittel des Bruttoinlandsprodukts ausmacht, hat nur 0,2 Prozent zum Wachstum beigetragen. Das ist sehr wenig. Schließlich deuten die „Vorratsveränderungen“ mit einem großen negativen Wachstumsbeitrag von 0,4 Prozentpunkten darauf hin, dass die statistischen Zahlen mit Vorsicht zu genießen sind. „Vorratsveränderungen“ ist die Kategorie, die den statistischen Fehler auffängt.
Auch im ersten Quartal wurde die deutsche Wirtschaft weiter vom Außenhandel getrieben, mit schwacher Binnennachfrage und schwachen heimischen Investitionen.