Eine von GEW und ver.di in Auftrag gegebene Studie zeigt, dass unbezahlte Überstunden, Kettenverträge und fehlender Urlaub zum normalen Berufsalltag an Hochschulen und Forschungseinrichtungen gehören. Für die Studie wurden 11.000 Studierende befragt.
Viele studentische Beschäftigte arbeiten demnach unter prekären Bedingungen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen – sie würden schlecht oder gar nicht bezahlt. Befristete Beschäftigungen seien an der Tagesordnung.
16,7 Prozent der studentischen Beschäftigten gaben an, im Durchschnitt 4,9 Wochen vor oder nach Vertragsbeginn ohne Bezahlung zu arbeiten. 39 Prozent der Befragten sagten, monatlich unbezahlte Überstunden zu leisten. 90 Prozent der Befragten finanzieren mit der Arbeit ihr Studium. Der Untersuchung zufolge gibt es bis zu 400.000 studentische Beschäftigte in Deutschland.