Der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages hat am Montag die Insel Rügen besucht, um sich über das dort geplante LNG-Terminal zu informieren. Vorangegangen war der Reise eine Petition, die von mehr als 60.000 Menschen unterzeichnet worden war. Darin hieß es, dass Rügen „nicht in das LNG-Beschleunigungsgesetz aufgenommen werden“ solle. Die Reise wurde bereits im Vorfeld scharf kritisiert, weil ein Zusammentreffen mit Gegnern des Terminals nicht geplant war. Stattdessen sollten die Ausschussmitglieder unter anderem mit Vertretern der Deutschen Regas diskutieren, die das Terminal betreiben will. Karsten Schneider, der Bürgermeister der Gemeinde Binz, wandte sich in einem Schreiben an die Ausschussvorsitzende, in dem es hieß: „Diese Ausschussreise ist nichts anderes als eine Werbeveranstaltung pro Terminal.“
Schaulaufen auf Rügen
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