Zu „Passt ja so ganz gut“, UZ vom 4. September

Scharade vor dem Reichstag

Gunnar R. Vogel, per E-Mail

Besteht die Chance, die böse Inszenierung und die Kräfte, die dahinter stecken, aufzudecken? Wenn wir den NSU-Untersuchungsausschuß in den Blick nehmen, eher nicht. Denn dessen „Ergebnisse“ waren Ausschuss – aber vom Feinsten. Wir erinnern uns: die aussageunwilligen Zeugen konnten sich unter größter Anstrengung gerade an ihren Namen erinnern, der natürlich immer „Hase“ lautete. Der aussagewillige Teil beendete seine irdische Existenz – unfreiwillig? – durch sozialverträgliches Frühableben. Akten, sofern der Ausschuss sie überhaupt erhielt, waren so geschwärzt, dass das „Schwarze Loch“ dagegen zur Karikatur verkommt. Und der Rest fiel – natürlich rein zufällig – in den Schredder.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Scharade vor dem Reichstag", UZ vom 11. September 2020



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Tasse.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]

    Das könnte Sie auch interessieren

    Unsere Zeit