Sahra Wagenknecht, Vorsitzende der Bundestagsfraktion der Partei „Die Linke“ und Initiatorin der „Sammlungsbewegung Aufstehen“, zieht sich aus gesundheitlichen Gründen von allen politischen Ämtern zurück. Am 10. März sagte sie gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“: „Wir brauchen eine Neuaufstellung an der Spitze von ‚Aufstehen‘. Die Parteipolitiker sollten sich zurücknehmen, das betrifft auch mich selbst. Sie waren mit ihren Erfahrungen anfangs notwendig. Aber jetzt ist es richtig, Verantwortung abzugeben.“ Einen Tag später, am 11. März, schrieb Wagenknecht in einer E-Mail an die Bundestagsabgeordneten der Partei „Die Linke“: „Wie ihr wisst, musste ich knapp zwei Monate lang meine politische Arbeit krankheitsbedingt ruhen lassen. Inzwischen geht es mir wieder gut. Allerdings hat mir die lange Krankheit, deren Auslöser in erster Linie Stress und Überlastung waren, Grenzen aufgezeigt, die ich in Zukunft nicht mehr überschreiten möchte. Ich habe daher heute den Fraktionsvorstand informiert, dass ich bei der in diesem Jahr anstehenden Neuwahl der Fraktionsspitze nicht erneut kandidieren werde.“
Sahra geht
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