Vom 16. bis zum 18. November tagte im irischen Dublin die erste Internationale Konferenz der Globalen Kampagne gegen US/NATO-Militärbasen im Ausland. Die Kampagne hat einen starken Rückhalt in den USA. Zur Konferenz kamen 300 Aktivisten aus mehr als 35 Ländern wie Kuba, Argentinien, Kolumbien, USA, Deutschland, Portugal, Griechenland, Zypern, Türkei, Irland, Tschechien, Israel, Kenia, Japan und Australien. Sie berichteten über Angriffe, Interventionen,Tod und Zerstörung sowie über die Gesundheits- und Umweltschäden, die von den Militärbasen ausgehen. Die Basen bedrohen oder verletzen die Souveränität der „Gast“-Länder.
Die Teilnehmer sprachen sich gegen alle ausländischen Militärbasen aus und verlangten die Schließung der weltweit etwa 1000 US/NATO-Militärbasen als Hauptsäulen der globalen imperialistischen Herrschaft von USA, NATO und EU-Staaten. Von den Militärbasen aus werden imperialistische Interventionen gegen souveräne Staaten gestartet, um Energiequellen, Transportwege, Märkte und Einflusssphären zu kontrollieren. Der Bruch internationalen Rechts und der Charta der Vereinten Nationen wird in Kauf genommen.
Die Teilnehmer der Konferenz rufen Organisationen und Bewegungen dazu auf, gemeinsam die Weltöffentlichkeit gegen US/NATO-Militärbasen zu mobilisieren. Es geht unter anderen um Guantanamo auf Kuba, die US-Basen auf Okinawa, um die alten und neuen US/NATO-Basen in Griechenland und Zypern, um das neue US-Afrika-Kommando (AFRICOM) sowie um die kürzlich von den USA, Frankreich und ihren Verbündeten in Syrien und in dessen Nachbarländern errichteten Basen. Auch die Tatsache, dass der Flughafen im irischen Shannon von USA und NATO als Basis für Angriffskriege genutzt werden darf, steht in der Kritik
Die Konferenz unterstützt eine weltweite Massenmobilisierung gegen den Gipfel zum 70-jährigen Bestehen der NATO am 4. April 2019 in Washington DC.
Die Teilnehmer bekundeten ihre Solidarität mit dem kubanischen Volk, das für die Rückgabe des illegal von den USA besetzten Gebiets von Guantanamo kämpft.