Auch die Bundesregierung mischt sich zunehmend in die Politik des Pazifischen Raums ein. Anfang September hatte sie in einem Papier mit dem Namen „Leitlinien Indo-Pazifik“ ihre Ansprüche in dieser Region angemeldet. „Die Bundesregierung versteht unter dem Indo-Pazifik die Gesamtheit des vom Indischen Ozean und vom Pazifik geprägten Raums. Hier konkurrieren strategische Projektionen und verflechten sich globale Wertschöpfungsketten.“ Neben den wirtschaftlichen Interessen beabsichtigt die Bundesregierung, die sicherheits- und verteidigungspolitische Kooperation mit Partnern in der Region weiter auszubauen. Außenminister Heiko Maas (SPD) telefonierte deshalb am 1. Oktober mit seinem japanischen Kollegen Toshimitsu Motegi. „Beide Minister waren sich einig, dass die Leitlinien (der Bundesregierung, UZ) wichtige Anknüpfungspunkte zur Stärkung regionaler Formate für ein regelbasiertes Miteinander bieten. Sie vereinbarten, enger zusammenzuarbeiten“, erklärte anschließend das Außenministerium.
Säbelrasseln gegen China II
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