S21: Kostensteigerung für DB AG „nicht vorhersehbar“

Knapp sei die Mitteilung an die Partner des „Stuttgart 21“-Projektes der Deutschen Bahn gewesen, berichtet die Stuttgarter Zeitung. In fünf Punkten und sieben Zeilen seien sie informiert worden, dass das Projekt mit zusätzlichen 524 Millionen Euro „Gegensteuerungsbedarf“ im vereinbarten Kostenrahmen liegt. Im Gegensatz zu den GegnerInnen des Projektes war die Kostensteigerung für die DB AG nach eigenen Angaben nicht absehbar.

Die Auseinandersetzung um S21 war mit dem Vorwurf der S21-Gegner verbunden, die Bahn arbeite nicht mit soliden Zahlen. So auch 2010 im Laufe einer öffentlich durchgeführten Schlichtung und bei der im Jahr 2011 erfolgten landesweiten Volksabstimmung über das Projekt. 2013 wurde dann eine offizielle Anpassung der kalkulierten Gesamtkosten von 4,5 auf 6,5 Milliarden Euro vorgenommen. Die Bahn betonte immer alle Risiken und Kostensteigerungen berücksichtigt zu haben.

Am Montag fand die 324. Montagsdemo der S21-GegnerInnen statt, auf der Bernhard Löffler, Regionsgeschäftsführer des DGB Nord-Württemberg; zum Thema „Verfehlte Bahnpolitik – Stellenabbau bei der DB-Cargo“ geredet hatte.

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"S21: Kostensteigerung für DB AG „nicht vorhersehbar“", UZ vom 10. Juni 2016



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