Russland fordert die vom Westen unterstützte syrische Exilopposition zu direkten Gesprächen mit der Regierung bei der kommenden Runde der Genfer Friedensverhandlungen auf. Außerdem sollten dann die syrischen Kurden beteiligt werden, sagte Vizeaußenminister Gatilow am Montag in Moskau. Nur unter diesen Bedingungen könnten die Gespräche Mitte Mai effektiv sein. Es solle dann schon um den künftigen syrischen Staatsaufbau gehen, erklärte Gatilow.
Die Gespräche in Genf hatten bisher nur über Vermittler stattgefunden. Grundlage der Verhandlungen sind Resolutionen des UNO-Sicherheitsrates, in denen allerdings keine Aussagen über die Rolle und die Zukunft des syrischen Präsidenten getroffen werden. Bei den Vereinbarungen über Waffenruhe wurden ausdrücklich Angriffe gegen Terrorgruppen ausgenommen.